Transformation einer denkmalgeschützten Sporthalle zum Parkhaus für die angrenzenden 63 Maisonett-Wohnungen mit Selfstorage-Etage

05·2025

Die Transformation einer Turnhalle aus den 1910er-Jahren folgt einem klaren Leitbild: Erhaltung der historischen Substanz, funktionale Erweiterung und zeitgemäße Nutzung – ohne Verlust ihrer architektonischen Identität innerhalb des Quartiersumfeldes. Das denkmalgeschützte Gebäude steht auf dem ehemaligen Joffre Kasernengelände im Raststatter Südosten und wird künftig als Parkhaus mit zusätzlichem Geschoss für Selfstorage (Kellerersatzraumflächen) genutzt.

Gemäß den Denkmalauflagen werden äußere Veränderungen auf ein Minimum reduziert. Die historischen Stahl-Sprossenfenster an der Ost- und Westseite bleiben in Größe und Erscheinungsbild vollständig erhalten. Die beiden Bestandstore werden durch neue Rolltore ersetzt, dies übernimmt eine natürliche Belüftungsfunktion des Parkhauses. Im Inneren der ehemaligen Sporthalle entsteht eine eigenständige Stahlbetonkonstruktion aus Stützen und Decke, die das historische Gefüge unangetastet lässt. Dadurch entstehen zwei Parkdecks, das Dachgeschoss des Parkhauses wird zur Selfstorage-Etage.

Auf der Nordseite wird die PKW-Erschließung über eine in der Böschung liegende Auffahrtsrampe ermöglicht. Ein Aufzugsschacht aus Sichtbeton sowie eine Treppenanlage bilden das funktionale Rückgrat und stellen die barrierefreie Erschließung aller Ebenen sicher. Eine transparente Hülle aus Edelstahlgewebe umschließt die Konstruktion und verleiht ihr eine leichte, moderne Anmutung, die sich optisch vom historischen Bestandsbau ablöst.

Transformation einer denkmalgeschützten Sporthalle zum Parkhaus für die angrenzenden 63 Maisonett-Wohnungen mit Selfstorage-Etage

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